Was ist Judo ?

„Ju“ = Sanft ,,do“ = Weg.
Judo sollte man als Kultur betrachten und behandeln. Physisch, geistig, moralisch.

Nach dem Prinzip des Begründers Kanō Jigorō: Das Ergebnis eines systematischen Judotrainings soll nicht nur die Entwicklung eines starken und gesunden Körpers sein, sondern auch einem Jungen, einem Mädchen, einem Mann oder einer Frau die perfekte Kontrolle über seinen/ihren Geist und Körper ermöglichen, um ihn oder sie für eine plötzliche Notlage zu rüsten, sei es durch Unfall oder Gefahr.

Die Prinzipen des Judo sind aufgebaut auf den Grundsatz: „Siegen durch Nachgeben.“

1.) Geringster Aufwand an Kraft für größtmögliche Wirkung.
(Prinzip der Praxis oder des technischen Prinzips)

2.) Gegenseitiges Helfen zu beiderseitigem Wohlergehen.
(Moralisches Prinzip)

Das zweite Prinzip hebt Judo über den Stand eines bloßen Zweikampfsportes hinaus und läßt es zum Erziehungssystem par excellence werden. Es ist das moralische Prinzip vom gegenseitigen Helfen und Verstehen.

Judo ist, das erfährt jede/r aufmerksame Schüler/in bereits in der ersten Übungsstunde, eine Sportart, die nur mit einem Partner betrieben werden kann. Ohne willigen Partner ist Judo nicht erlernbar. Wer bereits ein wenig mit Judo vertraut ist weiß, dass zum Erfolg versprechenden Üben ein williger Partner unerlässlich ist. Das heißt, es kann nur mit dem Partner geübt werden – nicht gegen ihn.